Geistlicher Impuls für den Monat Januar

„Meine Zeit steht in deinen Händen!“

Liebe Kolpingfreunde!

Vor uns liegt das neue Jahr. 365 Tage voll der Ungewissheit, was wird dieses Jahr uns bringen. Viele Fragen haben wir, seien sie persönlicher Natur oder auch in Bezug auf unser Gemeinwohl. Eine Frage wird uns alle sicherlich noch einige Zeit beschäftigen: Wie geht es mit dem Corona-Virus weiter? Wann wird unser Leben wieder normal werden? Wie wird sich die Impfung auf unser Leben und auf unsere Gesundheit auswirken? Fragen über Fragen!

Eines ist, zumindest für mich, sicher: ich fühle mich in Gottes Händen geborgen. In den Jahresschlussgottesdiensten habe ich immer gerne das Lied von Peter Strauch gesungen: »Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir, du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden, gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir!«

Dieses Lied spiegelt das wider, was wir Menschen gerade in dieser Zeit brauchen. In Gott sind wir geborgen, in ihm kann unsere Seele zur Ruhe kommen. Wenn ich auf Gott vertraue, wenn ich ihm mein Leben anvertraue, wird mein Leben, werde ich ruhiger. Brauchen wir dies nicht besonders in dieser turbulenten Zeit? Mein verstorbener Vater hat mich immer wieder ermahnt, wenn ich zu forsch an eine Sache herangegangen bin. »In der Ruhe liegt die Kraft!«

Nehmen wir uns in diesem neuen Jahr 2021 vor, trotz allem ruhig und überlegt an die Dinge heran-zugehen. Wenn wir auf Gott vertrauen, wenn wir unser inständiges Gebet an ihn richten, werden wir sehen und erleben, dass er Geborgenheit schenkt und alles wenden kann. So wie das Lied von Peter Strauch es sagt, sollen wir ganz besonders das neue Jahr 2021 in Gott fest machen!

So wünsche ich Euch und euren Familien ein glückseliges neues Jahr 2021, verbunden mit dem Ver-sprechen, dass ich euch und eure Kolpingsfamilien in mein Gebet einschließe, damit wir alle trotz der turbulenten Zeit Ruhe finden können in Gott. Er selber gebe uns allen ein festes Herz. Packen wir das neue Jahr mit Gott an und legen wir es in seine Hände.

Mit herzlichen Kolpinggrüßen
Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses