Geistlicher Impuls für den Monat Juli

„Lieblingsplatzerl“

Liebe Kolpingfreunde! Liebe Besucher unserer Homepage!

Jeder von uns geht anders mit der Corona-Krise um. Einige ziehen sich zurück und hoffen, dass alles gut über die Bühne geht. Jeder ist darauf bedacht, dass er gesund bleibt und alles so schnell wie möglich wieder in geordneten Bahnen laufen kann.

Der AK Spiri der Kolpingjugend hat in dieser besonderen Zeit ein neues Format auf Facebook und Instagram ins Leben gerufen. Es ist überschrieben mit dem Titel „Mein Lieblingsplatzerl“. Die Mitglieder haben über Wochen hinweg ihre Lieblingsorte fotografiert und beschrieben. Da dies ein großer Erfolg war, werden in den nächsten Wochen nun die Diözesanleiter der Kolpingjugend ihre Lieblingsplätze vorzustellen.

Auch ich habe mich natürlich nicht zweimal fragen lassen und habe eines meiner Lieblingsplatzerl verraten. Wie unschwer zu erkennen ist, ist es eine Bank an der schönen Donau. In diesen Post habe ich geschrieben:

Jeder von uns hat in seinem Leben Lieblingsplätze, die einem besondere Kraft geben.

Für mich ist so ein Platz eine Bank an der Donau. Dort fühle ich mich besonders wohl, da es mich aus der Hektik des Alltags in die Ruhe und in den Frieden mit mir selbst bringt.

Hier wird mein Gebet mit Gott intensiv.

Von dieser Bank aus kann ich über mein Leben nachdenken.

Das Wasser leitet mich dazu an, dass alles Leben im Fluss ist und ich es kaum etwas aufhalten kann. Die Landschaft auf der anderen Seite der Donau macht mir bewusst, dass das Leben nicht nur schöne Seiten hat, wie das satte Grün des Waldes, sondern dass ich mich auch auf Herausforderungen einstellen muss, wie die schroffen Felsen.

Jedes Mal, wenn ich von diesem Ort weggehe, bin ich ruhiger und schaue positiv in die Zukunft. Ich bin dann auch bereit das anzunehmen, was Gott von mir im Leben so alles fordert.

Darum ist es wichtig, dass wir uns alle inspirieren lassen – vielleicht an einem bestimmten Platz, an dem wir uns wohlfühlen. Vergessen wir aber nicht, dass wir alle füreinander beten. Stützen wir uns gegenseitig mit der begeisternden Botschaft des Glaubens und vergessen wir nicht die Menschen, die allein sind unsere Hilfe brauchen.

Mein kleiner Wunsch zum Schluss: Bleibt’s ma g‘sund.

Mit herzlichen Kolpinggrüßen

Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses