Geistlicher Impuls für den Monat November

St. Martin

Liebe Kolpingfreunde!

Im November begeht die Kirche den Gedenktag des Heiligen Martin. Wir alle kennen alle die Legende um den Heiligen Martin. Es ist die Urszene der Barmherzigkeit und hat sich bei allen ins Gedächtnis gebrannt. Kinder spielen jedes Jahr diese Szene nach und machen sich mit ihren Laternen auf den Weg. Auch die Eltern sind voller Freude dabei. Ein Zeichen, dass bestimmte heiligmäßige Menschen die Leute noch in den Bann ziehen. Jedoch merke ich oft, dass viele diese Veranstaltung nur noch als schöne Folklore sehen und nicht mehr in den tieferen Sinn erkennen.

Was bedeutet nun diese Mantelspende? Sie war eine Tat reiner Nächstenliebe. Im Teilen des Mantels wird uns allen deutlich, dass Martin in der Gabe des halben Mantels das Ganze der Liebe verschenkt hatte. Auch wenn ihm nicht klar war, wem er diesen Mantel überreicht hat, war es der im Bettler verborgenen Gottessohn, den er davor bewahrt hatte, in der frostigen Weltnacht zu erfrieren.

Wir alle sind aufgerufen, die Barmherzigkeit in unserem Leben sichtbar werden zu lassen. In diesem Tun haben wir einen Verbündeten, der uns diese Barmherzigkeit gut vorlebt. Es ist unser Papst Franziskus. So nehmen wir seine Aufforderung bereitwillig an, an die Ränder zu gehen und den Menschen zu helfen, die unsere Unterstützung brauchen. In jeder Pfarrei, in jeder Kolpingsfamilie gibt es Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Machen wir uns auf, öffnen wir unsere Augen und Ohren, damit wir an den Menschen nicht vorbeigehen, die unserer Hilfe bedürfen.

So grüßt euch
mit herzlichen Kolpinggrüßen
Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses