Institutionelles Schutzkonzept der Kolpingjugend DV Regensburg
Die Arbeitsgruppe Schutzkonzept, bestehend aus Mitgliedern unserer verschiedenen Teams und Arbeitskreise, hat sich seit dem Frühjahr 2020 mit der Erstellung des Institutionellen Schutzkonzeptes für die Kolpingjugend DV Regensburg beschäftigt. Im Oktober 2021 wurde das fertige Dokument von der Diözesankonferenz beschlossen und ist seitdem in Kraft.
Wir geben unser Bestes, mit Hilfe des vorliegenden institutionellen Schutzkonzeptes (iSK) einen sicheren Lebensraum in unserem Verband zu schaffen, in welchem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sich sicher entwickeln können, ohne Gefahren ausgesetzt zu werden. Viele Werte und zwischenmenschliche Grundlagen werden von uns bereits gelebt und umgesetzt. Diese wurden im Schutzkonzept verschriftlicht. Außerdem wurden weitere, neue Maßnahmen, Regeln und Verfahrenswege beschlossen. Die Entwicklung des Schutzkonzeptes ist ein ständiger Prozess, weshalb es auch immer wieder neu überprüft und angepasst wird. Damit sich unsere familiäre Gemeinschaft auch weiterhin gut entwickelt, sind alle unsere Mitarbeitenden dazu verpflichtet, sich das hier Erarbeitete zu Herzen zu nehmen und ihr Möglichstes zu tun, es umzusetzen. Gleichzeitig möchten wir gerade den Ehrenamtlichen damit einen sicheren Handlungsrahmen geben.
Unser institutionelles Schutzkonzept kann hier eingesehen werden. Allerdings weisen wir darauf hin, dass es explizit auf die Veranstaltungen der Kolpingjugend DV Regensburg zugeschnitten ist und nicht einfach von Kolpingsfamilien übernommen werden kann. Als Anhaltspunkt und zur Orientierung kann es aber natürlich ganz sinnvoll sein. 🙂
An jedem Tag. Kinder aktiv schützen.
Wenn wir als Jugendleiter/innen erfahren, dass ein Kind misshandelt oder missbraucht wird oder der Verdacht begründet scheint, dass ein Kind gravierenden Mangel im Elternhaus erleidet, wollen wir in der Regel so schnell wie möglich etwas tun.
Wir sind unter Umständen entsetzt, vielleicht auch wütend und können die Vorstellung kaum aushalten, dass das Kind solche Erfahrungen machen musste und vielleicht gegenwärtig auch noch macht. Zum Wohle des Kindes ist es jetzt wichtig, nicht den Kopf zu verlieren.
Kinder brauchen die Sicherheit, dass wir nicht voreilig, vielleicht sogar über ihren Kopf hinweg, sondern besonnen handeln. Das bedeutet im konkreten Fall:
Erst einmal Ruhe bewahren und sich Unterstützung suchen.
Unterstützung findest du u. a. bei diesen Kontaktstellen:
- Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V (https://www.dgfpi.de/index.php/mitgliederdatenbank.html)
- Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (https://www.dksb.de/de/startseite/)
- Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen N.I.N.A. e.V. (https://nina-info.de)
- Wildwasser e.V. (https://www.wildwasser.de)
- Zartbitter Köln e.V. (http://zartbitter.de/gegen_sexuellen_missbrauch/Aktuell/100_index.php)
(vgl. Arbeitshilfe An jedem Tag Kinder aktiv schützen)
Die Kolpingjugend Deutschland hat eine Handreichung herausgegeben, die euch vor Ort unterstützen soll, das Thema Schutz des Kindeswohls gut und fundiert anzugehen. Sie bietet einen Leitfaden und Hilfestellungen für den Notfall und legt euch generell die Prävention ans Herz.
Kinder aktiv schützen - an jedem Tag
Kinder aktiv schützen – an jedem Tag
PDF-Dokument [1.532 KB]
Weitere Informationen zum Thema Prävention:
- Bischöfliches Jugendamt Regensburg https://www.bja-regensburg.de/service/praevention/
- BDKJ Diözesanverband Regensburg https://www.bdkj-regensburg.de/themen/praevention-sex-gewalt
- Bistum Regensburg https://www.bistum-regensburg.de/dienst-hilfe/praevention-missbrauch/praevention/