Passionsspiel in Oberammergau besucht

Seitdem die Oberammergauer Bevölkerung im Jahr 1633 – im Zuge der Pest – das Passionsspiel gelobt hat, wird dieses alle 10 Jahre durchgeführt. Pandemiebedingt wurde die Aufführung aus dem Jahr 2020 in das Jahr 2022 verschoben.

Erstmals in der fast 400-jährigen Geschichte der Oberammergauer Passion fanden Jugendtage statt. Junge Menschen zwischen 16 und 28 Jahren konnten hierbei günstig Eintrittskarten erwerben. Aus dem Kolping Diözesanverband Regensburg machten sich 21 junge Menschen dazu auf den Weg – und haben es nicht bereut.

Auch wenn ein Passionsspiel auf den ersten Blick nicht gerade modern wirkt, so passt es doch gut in unsere Zeit. Die Inszenierung des Lebens und Sterbens Jesu Christi ist dem Regisseur Christian Stückl hervorragend gelungen. Zum Inhalt soll nicht zu viel verraten werden. Die Geschichte kennt wohl jeder… 😉

Im Rahmen dieser Jugendtage gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Nach der Einführung in das Passionsspiel konnte die Regensburger Gruppe eine fast private Führung durch das Passionstheater ergattern. Nach der Aufführung der Passionsspiele fand eine Gesprächsrunde mit den Darstellern statt. Viele Fragen wurde beantwortet und die Hintergründe der Inszenierung erklärt.

Den Abschluss bildete eine Zeltparty. Dabei feierten die Darsteller und Mitwirkenden mit. Dass diese Jugendtage keine Pflichtveranstaltung, sondern auch für die Beteiligten schön waren, fasste die Aussage „Endlich sind auch mal junge Leute im Publikum“ gut zusammen.

Wir sind froh, dass wir diese Chance genutzt haben und die Passionsspiele besucht haben. Das Fazit ist: „Wer nicht dabei war, der ist selbst schuld!“

Für den Bericht: Maximilian Körner

„Es war ein sehr schönes und rundum gelungenes Event. Besonders die persönlichen Gespräche mit den Oberammergauern haben mich sehr fasziniert. Die Begeisterung für die Passion und mit allem, was damit zu tun hat, war sehr gut spürbar.“
Lukas Adam, 26, KF Dingolfing