Zeltlager
Unser diözesanes Zeltlager ist mittlerweile schon eine nicht mehr wegzudenkende Institution. Um die 80 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren sind jedes Jahr eingeladen, mit den Betreuern tolle Tage unter „freiem Himmel” zu erleben.
Wettkämpfe, Spielwanderungen, Nacht-Erlebnislauf, kreative Angebote und viel Spiel und Spaß stehen auf dem Programm. Und wenn der Tag gemeinsam am knisternden Lagerfeuer bei Gitarrenmusik und gemeinsamen Singen beendet wird, wird niemand mehr an die Schule und den Alltagsstress denken.
Wann das nächste Zeltlager stattfindet, könnt ihr im Bereich Termine entnehmen.

2023 - Wir reisen durch die Zeit!
Auch das Wetter konnte die Stimmung nicht trüben
Diözesanes Zeltlager von 07.-12.08.2023 unter dem Motto „Zeitreise“ durchwegs erfolgreich
Alles war am Montagmittag bereit, auf dem Zeltplatz in Parsberg: die Ritterburg stand, die 20er-Jahre-Bar war geöffnet und die Musik der 80er-Jahre tönte aus den Boxen. Die Teilnehmenden des diesjährigen diözesanen Zeltlagers konnten getreu dem Motto „Wir reisen durch die Zeit“ ihre Zeitreise starten, nachdem das Betreuerteam bereits die Tage zuvor alle Zelte aufgestellt und den Platz mit Lagerbauten geschmückt hatte.
Wie schon bei der zweitägigen Vorbereitung spielte auch bei der Anreise der Kinder das Wetter nicht ganz mit, und so musste diese unter regnerischen Bedingungen erfolgen, was aber keinesfalls Einfluss auf die Stimmung hatte. So tobten die 70 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren, nachdem sie ihre Zelte bezogen hatten, sofort auf dem Zeltplatz herum und kamen schnell mit anderen „Zeitreisenden“ ins Gespräch. Dies wurde bei verschiedenen Kennenlernspielen vertieft, welche innerhalb der Kleingruppen gespielt wurden und viel Bewegung beinhalteten. So wurde allen schnell warm und das schlechte Wetter rückte immer weiter in den Hintergrund.
Abends verschwanden die Regenwolken gänzlich und es konnte ein erstes gemeinsames Lagerfeuer angezündet werden. Bei diesem sangen alle Kinder und Betreuer gemeinsam und mit voller Lautstärke bekannte Lagerfeuerlieder und hatten bei diversen Singspielen ihren Spaß.
Danach ging es dann auch schon ins Bett – nur nicht für diejenigen, die in dieser Nacht Bannerwache hatten. So waren auch in diesem Jahr wieder jede Nacht ein paar Kinder damit beauftragt, die Nacht über auf das Kolping-Banner aufzupassen und es vor Dieben zu beschützen. Bis auf einmal gelang dies auch immer. Die Betreuer der Nachtwache, welcher das Banner geklaut wurde, wurden in einer spontan einberufenen „Gerichtsverhandlung“ auch entsprechend bestraft und durften von allen Kindern geschminkt werden.
Auch wenn das Wetter die ersten Tage durchwachsen blieb, war die Stimmung weiterhin weit oben, was mit an den verschiedenen Programmpunkten lag, die sich die Betreuer überlegt hatten. So mussten die Kinder bei einem Innospiel ihr Wissen sowie ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, bei einer Olympiade viel sportlichen Einsatz zeigen und bei einer gruseligen Nachtwanderung ihren Mut unter Beweis stellen, indem sie für einen alten Wissenschaftler in die Vergangenheit reisten, um ihn vor bösem Unheil zu bewahren.
Außerdem wurde viel gebastelt, wobei unter anderem eigene Bücher und Spiegel entstanden. Es stand auch wieder ein Strategiespiel auf dem Programm. Bei diesem mussten die einzelnen Gruppen alle möglichen Personen aus der Vergangenheit und der Zukunft besuchen, um verschiedene Puzzleteile zu sammeln und damit ein Rätsel des Wissenschaftlers zu lösen.
Im Laufe der Zeitreise wurde das Wetter immer besser, und die letzten zwei Tage konnten dann viele Sonnenstrahlen genossen werden. So auch bei der Siegerehrung, bei der die besten drei Gruppen aus den verschiedenen Challenges mit Medaillen geehrt wurden, aber auch die restlichen Kinder eine entsprechende Belohnung für ihren tollen Einsatz als Zeiteisende erhielten.
Grund dafür, dass bei all diesen Herausforderungen nicht die Kräfte ausgingen, war auch die Arbeit des dreiköpfigen Küchenteams, welches dreimal täglich leckere Speisen zubereitete, wobei von Süßspeisen wie Schupfnudeln bis hin zu deftigen Spinatknödeln alles dabei war. Das Highlight hierbei war natürlich wieder das legendäre Spaghetti-Essen, bei dem komplett auf den Einsatz von Besteck verzichtet wird.
Fehlen durfte natürlich auch nicht der gemeinsame Gottesdienst mit Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt, bei dem dieser zwei Neandertalern erklärte, wer Gott ist. Abschließend wurden gemeinsam die Zelte abgebaut und der Platz aufgeräumt. Alle Kinder fuhren voller toller Erfahrungen und mit vielen neuen Freunden nach Hause, was manchen so schwerfiel, dass am letzten Lagerfeuer sogar Tränen flossen. Aber spätestens im nächsten Jahr werden sicher viele der Teilnehmenden wieder in Parsberg auf dem Zeltplatz zusammenkommen.
Für den Bericht: Philipp Heidenkampf
2022 / 7 Weltmeere - Abenteuer auf hoher See
Vom 08. bis 13. August 2022 war es endlich wieder so weit – Wir verbrachten mit 83 Kindern am Zeltplatz Parsberg die aufregendste Woche des Jahres, ganz unter dem Motto “7 Weltmeere – Abenteuer auf hoher See”.
Nachdem alle Kinder und Jugendlichen einen Platz im Zelt gefunden hatten, starteten wir mit der alljährlichen Stimmungsrakete. Anschließend lernten wir uns in Kleingruppen besser kennen, bevor das erste Mal gemeinsam am Lagerfeuer gesungen und gelacht wurde.
Den nächsten Vormittag begannen wir mit mehreren Runden „Capture the Campingstuhl“ und „Menschenschach“ im nahegelegenen Wald. Dazu benötigten alle Teilnehmenden Geschick und Ausdauer. Am Nachmittag konnten alle ihrer Kreativität freien Lauf lassen und Muschelkronen, Regenmacher, sowie Nagelbretter und vieles mehr basteln. Nach dem Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zur Nachtwanderung, um einen Schatz vor dem schrecklichen Seeungeheuer zu beschützen. Dies ist uns dank unseren tapferen Kindern und Jugendlichen sehr gut gelungen.
Am Mittwoch lösten die Mädchen und Jungen verschiedene Aufgaben beim Chaosspiel im Wald. Anschließend war logisches Denken beim Strategiespiel gefragt, bei welchem die Teilnehmenden dem Schiffsbrüchigen Paul beim Überleben halfen. Dabei waren unter anderem zwei Wikinger, ein Schamane sowie eine Meerjungfrau wichtige Rollen, um an das Ziel zu gelangen.
Am freien Donnerstagvormittag hatten alle genügend Zeit, um bei gemeinsamen Spielen und Gesprächen die entstandenen Freundschaften zu vertiefen. Schließlich konnten die einzelnen Gruppen ihren Teamgeist während der Olympiade unter Beweis stellen, beispielsweise durch Wasserbomben-Weitwurf oder beim bekannten Regenrinnenspiel. Ein besonderes Highlight war der Abschluss der Olympiade, die mit einem Tauziehen endete. Überraschenderweise konnten die 83 Kinder die 21 Betreuer:innen schnell besiegen.
Am letzten Tag gestaltete unser Präses Karl-Dieter Schmidt mit uns einen Gottesdienst rund um die Thematik Verschmutzung der Meere. Bevor wir am letzten Lagerfeuer „Hymn“ anstimmten, blickten wir noch einmal dankbar auf die gemeinsame Woche zurück.
Für den Bericht: Patricia Dietl, Lisa Ruhland
2021 / Komm und such - Finde deinen Traumberuf!
Bis wir tatsächlich am Zeltplatz standen und aufbauten, konnte es von uns keiner so richtig glauben – endlich wieder Zeltlager! Vom 09.08.-14.08.2021 war es dann so weit: auch wenn wir deutlich weniger Teilnehmende waren als sonst und alle getestet anreisen mussten, konnten wir nach dem Jahr Zwangspause endlich wieder unsere Zelte beziehen.
Am Montag konnten wir die Teilnehmenden bei strahlendem Sonnenschein in unseren Traumberuf-Rollen begrüßen: Vertreten waren neben einem Polizisten auch eine Drag-Queen, Wahrsagerin, der Fotograf, die Zeltlager-Psychologin und noch viele weitere Berufsbilder.
Nachdem alle in ihren Zelten untergebracht waren, ging die Suche nach den Namens-Käppies los, die die Kinder in Farben und ihre Gruppen aufteilten. Danach lernten sich alle in kleinen Grüppchen und mit vielen Spielen besser kennen.
Die neuen Bekanntschaften verteilten sich in der Freizeit dann schnell über den ganzen Zeltplatz, als die ersten Runden Werwolf, Fußball, Diabolo und Uno gespielt wurden oder man sich einfach gemeinsam gefreut hat, dass endlich wieder Zeltlager ist. Am Abend war dann auch das lang ersehnte Lagerfeuer: Immer wieder ein Gänsehautmoment, wenn wir das erste Mal wieder Knocking on Heavens Door und Hymn singen, in dem Wissen, dass die schönste Woche im Jahr endlich wieder richtig losgegangen ist.
Am Dienstag ging es dann mit dem Innospiel weiter: Verschiedene Spiele zu den Themen, Kreativität, Musikalität, Geschick und Interessen führten jedes Kind zu seinem individuellen Traumberuf. Eine großartige Gelegenheit, um sich über die eigenen Stärken, Schwächen und Träume auszutauschen.
Ob man ein Detektiv werden sollte, zeigte sich dann nachmittags auch beim Strategiespiel: Durch logisches Denken und Problemlösen halfen die Teilnehmenden dabei dem Studenten, seine Berufung als König des Zeltplatzes zu entdecken! Ein weiteres Highlight dieses Jahr: Die Nachtwanderung. Hier mussten sich die Jugendlichen auf der Suche nach dem entführten Studenten gruseligen Gestalten stellen.
Bei einem Waldtag konnten sich die Teilnehmenden bei Klassikern wie Capture the Campingstuhl und dem Eichhörnchen-Erdnussspiel messen. Weiter ging es dann mit dem Spektakulum: Jede Gruppe durfte dabei ein Kunstwerk aus Holzplatten gestalten. An diesem Tag stand dann auch unser gemeinsames Selbsttesten an: In der richtigen Gesellschaft kann sogar das Stäbchen in der Nase Spaß machen!
Am Donnerstag zeigte sich in der Olympiade, ob man wirklich zum Ski-Fahrer oder Zeitungsläufer geboren ist. Das Ganze endete dann in einer epischen Wasserschlacht.
Der Gottesdienst mit unserem Diözesanpräses KD am Freitag machte es noch einmal deutlich: Jeder sollte seinen Weg gehen und muss seine ganz eigene Berufung finden.
Das letzte Lagerfeuer war dann noch einmal eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, was wir alles erlebt hatten: Eine Woche ganz weit weg vom Alltag, bei perfektem Wetter, fast ohne Einschränkungen und das mit den besten Leuten. Nach den letzten Liedern legten sich dann noch einmal alle gemeinsam in die Wiese und hielten nach Sternschnuppen Ausschau.
Der Abschied am nächsten Tag war sicher nicht leicht – aber wir sehen uns ja nächstes Jahr schon wieder!
Für den Bericht: Theresia Wittmann